Rhythmus ist das Lebensprinzip schlechthin. Er durchzieht unser ganzes Dasein – ob in der Natur, im Herzschlag, im Wechsel der Jahreszeiten oder im Auf und Ab des Mondes. Alles schwingt, pulsiert, lebt im Takt. Und auch wir Menschen sind Teil dieses universellen Rhythmus – verbunden durch ihn, auch wenn wir noch so verschieden sind.
Doch ein Rhythmus wird oft übersehen: der zwischen Mann und Frau – besonders, wenn es um Sexualität geht.
Viele glauben, dass Männer und Frauen in Sachen Lust gleich „ticken“. Aber das stimmt so nicht. Natürlich gibt es Momente der Harmonie – wenn beide im selben Takt schwingen. Doch meist erleben Männer und Frauen Lust ganz unterschiedlich.
Während Männer häufig schnell bereit sind – quasi auf Knopfdruck –, braucht der weibliche Körper etwas mehr Zeit. Er möchte sich öffnen, erwärmt und eingeladen werden. Das ist keine Kopfsache und hat nichts mit mangelndem Interesse zu tun. Auch der Mythos, dass Männer grundsätzlich mehr Lust auf Sex haben, hält sich hartnäckig – stimmt aber nicht.
Männer tragen meist eine aktive, nach außen gerichtete Energie. Frauen hingegen wirken empfangend und aufnehmend. Ihre Lust zeigt sich oft leiser, braucht aber Raum, Vertrauen und den richtigen Moment, um sich zu entfalten. Wenn dieser Moment da ist, entfaltet sich eine kraftvolle, weibliche Energie – intensiv, lebendig und tief.
Am Anfang einer Beziehung gelingt das oft ganz selbstverständlich. Beide sind im Gleichklang, alles ist aufregend und neu. Doch warum sich dieser Rhythmus im Laufe der Zeit verändert, verrate ich dir im nächsten Blogbeitrag. 😊
Mit Yoni-Grüßen
Elisabeth
Gesundheitspraktikerin DGAM für Sexualkultur
www.elisabetheiter.at